Am 29. September 2025 fand im Rathaus Röttenbach der Hochwassercheck statt. Dieses Beratungsangebot des Wasserwirtschaftsamts Nürnberg (WWA) unterstützt bayerische Kommunen dabei, Risiken durch Hochwasser und Starkregen frühzeitig zu erkennen und geeignete Vorsorgemaßnahmen zu planen.
Für die Gemeinde Röttenbach waren Erster Bürgermeister Thomas Schneider, Christian Lutz (Bauamt, Geschäftsleitung), Lisa Schlosser (Ordnungsamt, Stv. Geschäftsleitung), Martin Riedl (Zweckverband Rezattal), und Benedikt Seitz (Bauhof) anwesend.
Gemeinsam mit den Fachleuten des Wasserwirtschaftsamts wurde das Gemeindegebiet auf potenzielle Hochwasserrisiken hin untersucht.
Im Rahmen der Beratung wurden bestehende Gefahrenstellen, bisherige Erfahrungen und künftige Maßnahmen zur Risikominderung diskutiert. Die Ergebnisse zeigen, dass Röttenbach bereits in mehreren Bereichen gut aufgestellt ist:
- Flächenvorsorge: Bei der Bauleitplanung wird auf Hochwasser- und Starkregengefahren geachtet.
- Gewässerbewirtschaftung: Die Unterhaltung der Gewässer erfolgt regelmäßig und fachgerecht.
- Krisenmanagementplanung: Alarmierungs- und Einsatzstrukturen für den Ernstfall bestehen bereits.
- Naturnahe Regenwasserbewirtschaftung: Durch Rückhalteflächen und Versickerungsmöglichkeiten wird Regenwasser gezielt zurückgehalten.
- Natürlicher Wasserrückhalt: Natürliche Flächen werden zur Entlastung der Gewässer genutzt.
Darüber hinaus plant die Gemeinde, die Information der Bürgerinnen und Bürger weiter auszubauen. Über die gemeindliche Homepage und den Bürgerbrief sollen künftig regelmäßig Hinweise zur Eigenvorsorge, zu baulichem Objektschutz und zum Verhalten im Ernstfall veröffentlicht werden.
Das Wasserwirtschaftsamt Nürnberg betont:
Hochwasser kann jeden treffen. Ob Flusshochwasser, hohe Grundwasserstände oder Starkregenereignisse – nahezu jeder Ort in Bayern kann betroffen sein. Die gute Nachricht: Mit gezielter Vorsorge können Schäden deutlich verringert oder ganz vermieden werden.
Über die Plattform https://www.hochwasserinfo.bayern.de können sich Privatpersonen, Unternehmen und Kommunen über Gefahrenlagen und Schutzmaßnahmen informieren. Dort finden sich interaktive Fragenkataloge, Gefahrenkarten sowie praxisnahe Tipps, etwa zur Gebäudeanpassung, Geländegestaltung oder Versicherung gegen Elementarschäden.
Die landesweiten Gefahrenkarten sind online über den UmweltAtlas Bayern abrufbar: https://s.bayern.de/hios
